Physiotherapie - Physiotherapie Praxis Braun-Mayr

Unsere Leistungen im Überblick:

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden können. Sie umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Ziel der Krankengymnastik ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.

Je nach Beschwerden und Krankheitsbild des Patienten stehen dem Physiotherapeuten unterschiedliche Behandlungsformen zur Verfügung:

  • Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
  • Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation
  • Stärkung von geschwächten Muskeln durch kräftigende Übungen zur Haltungs- und Koordinationsverbesserung
  • Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen
  • Atemübungen zur Unterstützung der Atmung bei Atemwegserkrankungen (Lockerung, Mobilisation, Sekretlösung, Erleichterung der Atmung)

Die manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird, untersuchen unsere Physiotherapeuten die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen.

Unsere manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Zum einen können unsere geschulten Physiotherapeuten blockierte oder eingeschränkte Gelenke von mithilfe sanfter Techniken mobilisieren. Zum anderen können sie durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisieren. Ziel des Behandlungskonzeptes ist die Wiederherstellung des Zusammenspiels von Gelenken, Muskeln und Nerven.

PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. Was bedeutet das? Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die sogenannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Körper bewegt bzw. in welcher Position er sich befindet („Propriozeptiv“).

Daher wissen Sie beispielsweise – ohne hinzusehen –, ob Sie Ihr Knie momentan strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Dies fördert die Wahrnehmung, die wiederum entscheidend für die Bewegungsorganisation ist.

PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten diese gut zusammen, fallen Ihnen alltägliche Bewegungen leichter („Fazilitation“).

Die PNF-Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen: Insbesondere die Drehungen/Rotationen bei Bewegungen werden gezielt hervorgehoben, um den Muskelverläufen optimal gerecht zu werden.

Am Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Danach besprechen Sie mit Ihrer Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten und formulieren gemeinsam eine Zielvereinbarung.

PNF: Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich

PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

  • Multipler Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Schlaganfall
  • Gelenkoperationen
  • Sportunfällen
  • Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
  • Rückenschmerz

Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, das Essen und das Schlucken.

Die neurologische Behandlung nach Bobath kommt bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems zum Einsatz, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Spastik einhergehen. Mithilfe unserer gezielten Übungen und Maßnahmen können wir Patienten die Kontrolle über ihre Muskelspannung und die verlorenen Bewegungsfunktionen wiedergeben.

Dank meiner 2-jährigen berufsbegleitenden, zertifizierten Weiterbildung zur Fußtherapeutin können wir orthopädische, chirurgische und neurologische Krankheitsbilder der Füße behandeln. Ebenso bieten wir eine individuelle Gangschule an.

Der tschechische Neurologe und Kinderneurologe Prof. Dr. Václav Vojta entwickelte in den 50er Jahren das nach ihm benannte Vojta-Prinzip. Dabei stellte er fest, dass sich durch bestimmte Reize in definierten Ausgangslagen die Steuerungsfähigkeit des Gehirns für Bewegung und Haltung beeinflussen lässt. Bei der von ihm entwickelten Therapie werden „normale“ Bewegungsabläufe wie Greifen, Aufrichten und Laufen nicht primär gelernt und trainiert – vielmehr regt die Vojta-Therapie das Gehirn dazu an, „angelegte und von Geburt an vorhandene Bewegungsmuster“ zu aktivieren.

Die Therapie sollte so früh wie möglich beginnen, denn bei Säuglingen ist das zentrale Nervensystem noch gut formbar. Häufig sind die Nervenbahnen im Gehirn nur blockiert, stehen grundsätzlich aber zur Verfügung. Die Therapie kann den gesamten Reifungsprozess günstig beeinflussen.

Unsere Vojta-Therapie wird als Basistherapie bei praktisch jeder Haltungs- und Bewegungsstörung sowie zahlreichen anderen Erkrankungen eingesetzt. Beispielweise bei zentralen Koordinationsstörungen im Säuglingsalter, zerebralen und peripheren Paresen, zur Mitbehandlung von Fehlentwicklungen der Hüfte oder des Fußes, bei Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule oder bei verschiedenen Muskelerkrankungen. Die Frühdiagnostik nach Vojta wird angewandt, um einem Kind möglichst früh eine Therapie zu ermöglichen.

Die manuelle Lymphdrainage wird seit den 60er Jahren von Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation auf Verordnung des Arztes durchgeführt. Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen. In erster Linie dient die manuelle Lymphdrainage der Entstauung von geschwollenem Gewebe. Hierbei handelt es sich meist um Schwellungen an Armen oder Beinen.

Unsere Physiotherapeuten verwenden bei dieser Technik spezielle Handgriffe, mit denen durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert wird. Durch die Atmung und zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann so eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab; es wird lockerer und weicher. Die Schmerzen werden gelindert, was sich ebenfalls positiv auf die Beweglichkeit auswirkt.

Wir wenden die manuelle Lymphdrainage häufig als Zwei-Phasen-Therapie an: In Phase eins der Entstauung werden tägliche Lymphdrainagetherapie, Hautpflege, Kompressionstherapie mit Bandagen und Entstauungstherapie durchgeführt. Phase zwei bedeutet manuelle Lymphdrainage nach Bedarf, Kompression mit einem maßgefertigten Kompressionsstrumpf sowie Gymnastik zur Entstauung. Die manuelle Lymphdrainage ist somit ein Teil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie.

Bei der Kompressionsbandagierung legen wir einen elastischen Verband, eine Kompresse oder einen Kompressionsstrumpf an Beine oder Arme an. Diese Maßnahme unterstützt die Wirkung der Lymphdrainage bzw. hält ihr Ergebnis länger aufrecht.

Die Massage ist eine der bekanntesten und ältesten Heilmethoden. Die klassische Massage entstand aus einer griechisch-römischen Tradition und wurde im 19. Jahrhundert maßgeblich durch den Heilgymnasten Per Henrik Link und den Arzt J. Georg Mezger vorangetrieben.

Massagen können als alleinige Behandlungsform für sich stehen. Häufig werden sie aber auch unterstützend zu anderen Therapieformen eingesetzt. Massagen können vom Arzt verschrieben werden.

Unsere klassische Massage dient dazu, verspannte Muskelpartien zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern, den Kreislauf, den Blutdruck, die Atmung und die Psyche positiv zu beeinflussen sowie Schmerzen zu reduzieren. Unterschiedliche Grifftechniken wie zum Beispiel Streichung, Knetung, Walken, Rollen, Lockern, Hacken, Klatschen, Klopfungen oder Reiben werden dabei je nach gewünschter Wirkung von unseren Therapeuten angewendet.

Neben der klassischen Massage haben sich heutzutage die unterschiedlichsten Massageformen entwickelt – zum Beispiel Bindegewebsmassage, Aromamassage, Reflexzonenmassage oder Unterwasserdruckstrahlmassage.

Die Bindegewebsmassage, auch subkutane Reflextherapie genannt, ist eine Variante der Reflexzonenmassage. Bei dieser manuellen Reiztherapie setzen wir mit einer Strich- und Zugtechnik am Rücken an. Über bestimmte Nervenreizungen (Reflexe) können wir somit auch Fernwirkungen auf innere Organe erzielen.

Die Fußreflexzonenmassage (FRM) beruht auf der Vorstellung, dass der Fuß in Wechselbeziehung zum ganzen Körper steht und einzelne Reflexzonen bestimmten Organen zugeordnet werden können.

Unsere Massage der jeweiligen Fußreflexzonen verbessert einerseits die örtliche Durchblutung des Fußes, andererseits wirken wir damit therapeutisch auf das jeweilige Organ ein.

Die Triggerpunktmassage beschäftigt sich mit der Beseitigung sogenannter myofaszialer Triggerpunkte – lokal begrenzte Verhärtungen in der Skelettmuskulatur, die druckempfindlich sind und von denen Schmerzen in den Rest des Körpers übertragen werden.

Durch starken lokalen Druck in der Behandlung können unsere Therapeuten punktuelle Verhärtungen lösen – die Schmerzen in den betroffenen Körperregionen lassen nach.

Kinesio-Tapes sind hochelastische Pflaster aus Stoff. Wir setzen sie bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken ein. So können wir dabei helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu unterstützen.

Bei der Extensionsbehandlung – auch Streckbehandlung oder Traktion genannt – üben wir eine gezielte Zugbelastung auf bestimmte Abschnitte der Wirbelsäule oder andere Gelenke aus. Hierdurch werden Gelenkpartner auseinandergezogen, Gelenkflächen entlastet und die umliegende Muskulatur gedehnt.

Insgesamt können wir so die Beweglichkeit verbessern und Schmerzen reduzieren. Die normalerweise schmerzhaften oder eingeschränkten Bewegungen werden unter Schwerelosigkeit durchgeführt und deshalb wesentlich erleichtert.

Bei der Elektrotherapie setzen wir elektrischen Strom zu therapeutischen Zwecken ein. Der Strom hat je nach Verfahren (Gleichstromtherapie, Niederfrequenz-, Mittelfrequenz- und Hochfrequenztherapie) unterschiedliche Wirkungen auf das Gewebe. Dazu zählen beispielsweise Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung, Anregung der Muskelaktivität und Anregung des Stoffwechsels.

Mit der Ultraschalltherapie als Tiefenerwärmungsverfahren können wir tiefer liegende bindegewebshaltige Strukturen (z. B. Sehnen, Sehnenscheiden, Faszien, Knochen, Gelenkkapseln, Nervengewebe) und deren Entzündungen behandeln.

Mit der Wärmetherapie (Fangopackung) behandeln wir Schmerzen und nicht-entzündliche Erkrankungen. Diese Therapieform verbessert die Durchblutung und entspannt die Muskeln. Die Kältetherapie (Eispackungen) wenden wir bei akuten und schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen an.

Die MOTOmed-Bewegungstherapie wurde speziell für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entwickelt. Sie ergänzt physio-, ergo- und sporttherapeutische Maßnahmen. Unser Bewegungstrainer bewegt dabei vollkommen automatisch.

Durch unser MotoMed-Training werden Muskeln besser durchblutet – der Patient kann besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Der Vorteil des MotoMed-Trainings ist, dass Patienten sitzend im Rollstuhl, vom Stuhl aus oder sogar im Liegen trainieren können.

Unser Galileo-Vibrationstraining basiert auf einem Trainingsgerät, dass die menschliche Gangart simuliert. Die Vibrationsbewegung des Gerätes löst reflektorische Muskelkontraktionen aus, die sich bis hinauf in den Rücken erstrecken.

Je nach Höhe der eingestellten Frequenz führt die Vibration zu einer Entspannung oder Kräftigung der Muskulatur. Zudem werden Stoffwechsel und Durchblutung angeregt.

Wenn es Ihnen nicht möglich ist zur Physiotherapie zu uns in die Praxis zu kommen, fahren wir gerne zu Ihnen nach Hause. Ist der Hausbesuch auf dem Rezept verordnet, übernimmt die Krankenkasse die Kosten.

Geschenkgutscheine sind für sämtliche Leistungen erhältlich.